2 Die zehn besten Wasser-Ideen
Wasser kann in vielen Formen im Garten einziehen. Doch welche kommen besonders gut an und bieten langfristig Freude? Unsere Anregungen geben eine Übersicht.
2.1 Gartenteich
Ein regelrechter Klassiker unter allen Möglichkeiten, Wasserideen im Garten zu verwirklichen, ist der Gartenteich mit naturnaher Gestaltung. Er bildet ein kleines Paradies für Mensch und Tier und lässt viel Spielraum hinsichtlich Form, Größe und Bepflanzung.
Die Mindestgröße für einen solchen Teich liegt bei 8 m². Je größer er ist, umso ausgeprägter sind seine einzelnen Zonen mit unterschiedlichen Pflanzen, die den Pflegeaufwand deutlich reduzieren – vor allem, wenn sich Fische darin befinden. Optimal ist ein 20 bis 30 m² großer Gartenteich. Die Pflanzen produzieren Sauerstoff und verwerten bei ihrer Photosynthese Stickstoff, der u.a. von den Fischen ausgestoßen wird. Seerosen, Wasserlinse & Co. können zu einem stabilen pH-Wert beitragen, Algenbildung reduzieren und Nahrungsquelle sowie Rückzugsort für viele Fische sein.
Damit Fische problemlos überwintern können, müssen ihre künftigen Besitzer auf eine Teichtiefe von mindestens 1,20 m bis 1,50 m achten. Das Teichwasser kann 80 cm tief gefrieren – unter der Eisschicht müssen Fische ausreichend Platz in flüssigem Wasser haben.
Ein Gartenteich von 8 m² oder mehr wird ausgehoben und mit Teichvlies und Teichfolie ausgekleidet. Der Abfall ins Wasser darf dabei nicht zu stark sein, sodass jede Teichzone genug Platz hat.
Zu den Pflegemaßnahmen gehört, die Pflanzen im und am Gartenteich regelmäßig zurückzuschneiden, Faulschlamm abzusaugen und Fadenalgen zu entfernen. Um zu verhindern, dass Laub in den Teich fällt, kann man im Herbst ein spezielles Netz über der Wasseroberfläche ausbreiten. Außerdem muss die Filteranlage in gewissen Abständen kontrolliert und gereinigt werden.
Tipp
Der ideale Standort für den Teich liegt zu einem Teil im Schatten – zumindest für einige Stunden am Tag. Das verhindert, das sich das Teichwasser zu sehr erwärmt und beugt Algenwachstum vor.
2.2 Schwimmteich
Naturliebhaber mit ausgedehnter Gartenfläche ziehen dem Swimmingpool häufig einen Schwimmteich vor. Man genießt Badespaß, unterhält aber gleichzeitig auch ein eigenes Ökosystem: Etwa die Hälfte der Teichfläche nimmt der sogenannte Regenerationsbereich ein, bestehend aus den typischen Teichzonen.
Zu den Vorteilen eines Schwimmteichs gehört, dass aufwändige Technik bei einem funktionierenden Ökosystem nicht notwendig ist. Das macht ihn besonders pflegeleicht. Andererseits können Teichpumpe und Filteranlage beim Halten des Wassergleichgewichts helfen und gerade für Anfänger eine lohnende Investition sein.
Für ein angenehmes Schwimmvergnügen sollte für den Teich eine Größe von 30 bis 60 m² eingeplant werden – immer auch unter Berücksichtigung des Regenerationsbereichs.
Beim Anlegen eines Schwimmteichs geht man ähnlich vor wie beim Naturteich, nur dass aufgrund der Größenverhältnisse auf jeden Fall ein Mini-Bagger beim Ausheben der Grube zum Einsatz kommt. Danach wird auch hier Teichfolie verlegt und am oberen Rand mit Steinen oder Platten beschwert.
Während die Teichpflanzen für einen gesunden Wuchs spezielle Teicherde oder Füllsand benötigen, werden auf dem Boden der Schwimmzone Sand und Erde verteilt. Nach dem Befüllen des Teichs sinken die Substrate wieder auf den Grund. Wer mag, kann in seinem Teich zum Schwimmen auch Fischen ein Zuhause geben. Die Voraussetzungen sind nahezu dieselben wie bei einem Gartenteich.
Tipp
Ein Schwimmteich ist nicht mit einem Naturpool zu verwechseln. Naturpools haben eine deutlich kleinere Regenerationsfläche – das bedeutet vergleichsweise mehr Platz zum Schwimmen. Dafür kommt man um die Installation einer Teichpumpe nicht herum. Da es keine oder nur sehr wenige Pflanzen gibt, ist ein Naturpool nicht für Fische geeignet – auch, wenn die Gestaltung sehr naturnah ausfällt. Ebenso kann er nach minimalistischem Geschmack realisiert werden.
2.3 Mini-Teich
Mini-Teiche sind ein gutes Beispiel dafür, wie flexibel Wasser im Garten sein kann. Denn so winzig der Garten auch ist – für einen Mini-Teich ist er niemals zu klein. Schließlich können die Miniatur-Biotope auch auf der Terrasse oder dem Balkon platziert werden – vorausgesetzt, es passt mit der Statik.
Zu den Vorteilen dieser Teichform gehört, dass sie überall ein echter Hingucker ist, nicht viel kostet, pflegeleicht ist und im Handumdrehen mit wenigen Materialien angefertigt werden kann. Alles, was man benötigt, ist eine Wanne oder ein Bottich, Teicherde und Kieselsteine, Wasser- bzw. Sumpfpflanzen sowie Plastiktöpfe oder spezielle Teichkörbe.
In die Pflanzenbehälter füllt man zunächst eine Schicht Kies zum Beschweren, darauf kommt die Pflanze in Teicherde. Den Abschluss bildet eine zweite Kiesschicht. Bevor die Pflanzkörbe im Bottich platziert werden, wird dieser ebenfalls zu einem Teil mit Kies aufgefüllt. Zum Schluss kommt das Wasser – und fertig ist das Wasserparadies.
Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist unbedingt zu bevorzugen, weil das Wasser in Mini-Teichen sich deutlich schneller erwärmt. Beim Beschatten der Wasseroberfläche helfen die Schwimmblätter von Froschbiss oder von Seerosenarten, die sich in vergleichsweise flachem Wasser wohlfühlen. Darüber hinaus sollte man bei der Wahl der Wasserpflanzen zu Arten greifen, die viel Sauerstoff produzieren wie Kanadische Wasserpest oder Tausendblatt. Nehmen Algen überhand, bleibt nur, diese zu entfernen, den Wasserbehälter ohne Teichpflanzen zu säubern und einen Wasserwechsel durchzuführen.
Tipp
Wannen aus Metall, z.B. Zink, übertragen die Wärme stärker an das Wasser als Holz. Holzbottiche oder halbierte Weinfässer bieten eine bessere Isolierung und sehen dazu äußerst dekorativ aus.
2.4 Swimming Pool
Zu den luxuriöseren Gartenideen gehört der eigene Swimmingpool. Er versprüht Urlaubs-Feeling, verspricht Spaß für die ganze Familie und ist das Highlight an heißen Sommertagen. Je nach nachdem, wie groß der Garten, die Planungsbereitschaft und das Budget der Haueigentümer sind, können diese sich zwischen einem aufblasbaren Pool, Quick Up Aufstell-Varianten, Fertigpools aus Kunststoff oder GFK sowie Stahlwand-Pools entscheiden. Aber auch Styropor, Aluminium und Beton kommen als Materialien in Frage.
Welche Form und welches Design der Swimmingpool haben soll, richtet sich ebenfalls nach persönlichem Geschmack, der Wohnsituation und den festgelegten Kosten. Nicht auf jedem Grundstück lässt sich ein Infinity-Pool mit Wasserfall realisieren. Der klassische in den Boden eingelassene Swimmingpool ist in der Regel unbeheizt – Saison ist ca. von Mai bis September. Eine Heizung ermöglicht Schwimmspaß unabhängig von der Witterung, kann die Pool-Kosten mitunter aber stark in die Höhe treiben. Genauso wie eine Pool-Überdachung oder hochwertige Mess- und Regeltechnik.
Ein Luxus-Garten mit Pool erfordert – insofern es sich nicht um eine Variante zum Aufstellen handelt – deutlich mehr Planung als andere Wasser-Projekte. Damit es im Nachhinein kein Problem gibt, holt man sich besser erfahrene Experten mit ins Boot. Sie wissen, welche Fläche im Garten sich als Standort eignet, welche Technik notwendig ist und erstellen gerne ein Konzept für die Gestaltung.
Tipp
Die Mindestgröße für Swimmingpools liegt bei 8 x 3 Metern. Ist der Garten dafür zu klein, muss man den Traum vom hauseigenen Schwimmbecken jedoch nicht gleich begraben. Vielleicht kommt eine Pool-Alternative in Frage.
2.5 Swim Spa
Swim Spas sind eine Mischung aus Whirlpool und Swimmingpool, die das ganze Jahr über eine angenehm warme Wassertemperatur bereitstellen. In ihnen kann man nicht nur schwimmen, sondern mit dem entsprechenden Zubehör auch andere Wassersportarten wie Rudern, Radfahren, Laufen oder Aquafitness ausüben. Sich fit halten im Swim Spa wird also nicht so schnell langweilig. Darüber hinaus sind in dem Wasserbecken Massagedüsen verbaut, sodass viele Menschen es zur Regeneration nach der Bewegung im Wasser nutzen. Es gibt sogar Swim Spa Modelle, die über ein separates, voll ausgestattetes Massagebecken verfügen.
Für Hobby- oder Profi-Schwimmer, die gerne zuhause trainieren, aber auch für Kinder und Wellnessliebhaber sind Swim Spas also weit mehr als nur eine Notlösung, wenn es mit einem Pool nicht klappt. Dank Gegenstromanlage lassen sich in einem Swim Spa beliebig viele Kilometer schwimmend zurücklegen – auch, wenn es sich um ein kompaktes Modell von 4 Metern Länge handelt. Der Platzvorteil kommt Hausbesitzern mit kleinem Garten zugute. Aber auch ein ungehinderter Schwimmfluss ohne Wenden sowie die individuelle Regulierung der Gegenstromanlage sind Vorteile, die beim Thema ‘Pool vs. Swim Spa‘ die Entscheidung erschwert. Im Vergleich zum Swimming-Pool ist die Swim Spa Gartengestaltung meistens schneller abgeschlossen und mit geringerem Aufwand und Kosten verbunden.
Tipp
Eine ausreichend große und stabile Fläche mit ebenem, abgerütteltem und dichtem Untergrund sowie ein Starkstromanschluss in der Nähe gehören zu den Grundvoraussetzungen für einen Swim Spa. Über Punkte wie Design, Ausstattung, Leistung der Gegenstromanlage und Preis sollte man sich früh genug Gedanken machen.
ZUM SWIM SPA RATGEBER
2.6 Whirlpool
Beim Thema Whirlpool tauchen bei vielen Bilder von Luxus-Hotels oder exklusiven Spa-Resorts vor dem inneren Auge auf. Dabei ist Wellness zu Hause mit einem Außenwhirlpool ebenfalls auf hohem Niveau möglich – vorausgesetzt, es handelt sich um ein Premium-Produkt. Wer seine Blubber-Massage unter freiem Himmel auf die warmen Monaten beschränken und weniger Geld ausgeben möchte, kann sich nach einem aufblasbaren Modell umsehen. Außer, wenn es sich um Plug-and-Play Whirlpools handelt, kann man davon ausgehen, dass ein stabil verkleideter Whirlpool outdoor winterfest ist. Die Massage im bis zu 40 °C warmen Wasser inklusive Whirlpool Aromatherapie ist bei Eis und Schnee übrigens ein besonderes Erlebnis.
Gartengestaltung mit Whirlpool gelingt auch dann, wenn nicht viel Platz vorhanden ist. Kompakte Familien-Modelle für vier bis fünf Personen messen zum Teil gerade einmal 2 x 2 Meter. Dafür findet sich leicht eine schöne Ecke des Gartens oder auf der Terrasse, die die überschaubaren Voraussetzungen erfüllt oder passend vorbereitet werden kann. Spricht von der Statik nichts dagegen, kann man sogar einen Whirlpool auf der Dachterrasse aufstellen und sich beim privaten Wellnessprogramm den Wind um die Nase wehen lassen.
Tipp
Ein Wasserfall oder Wasserspiel gehört bei den meisten Whirlpools zur Standard-Ausstattung – genau wie LED-Licht. Verfügt das Wasserbecken über eine Funktion zur Aromatherapie, werden noch mehr Sinne angesprochen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit sollte allerdings das Massagesystem stehen: Die unterschiedlichen Düsen sind bei einem erstklassigen Whirlpool auf die Bedürfnisse der einzelnen Körperpartien ausgerichtet.
ZUM WHIRLPOOL RATGEBER
2.7 Gartenbrunnen
Vor allem in Zeiten, in denen es immer mehr längere Hitze- und Trockenperioden gibt, machen sich viele Besitzer eines Gartens Gedanken über die Wasserversorgung. Denn wenn der Regen über einen längeren Zeitraum ausbleibt, können Zisternen und Auffangbecken den Bedarf nicht vollständig decken. Es lohnt sich also durchaus, über einen Gartenbrunnen nachzudenken, um Kosten zu sparen – zumal sich dieser je nach Brunnenart auch unauffällig ins Gesamtbild einfügen kann.
Der erste Schritt in Richtung Gartenbrunnen besteht darin, seine Pläne bei der zuständigen Behörde zu melden. Ob der Brunnen darüber hinaus genehmigt werden muss, ist von Ort zu Ort verschieden. Soll das Brunnenwasser als Trinkwasser dienen, kommt außerdem noch das Gesundheitsamt ins Spiel.
Die klassischen Brunnentypen sind, Schacht-, Bohr- und Rammbrunnen. Der etwas mittelalterlich wirkende Schachtbrunnen kommt heutzutage nur noch selten vor. Der Bau ist aufwändig und durch die vergleichsweise große Öffnung, die früher überdacht wurde, kann das Wasser leichter verunreinigen.
Beim Bohrbrunnen wird ein Kunststoffrohr in das bis zum Grundwasser gebohrte Loch eingeführt und darin eine Tiefbrunnenpumpe hinabgelassen. Alternativ kann ein solcher Brunnen mit einem Hauswasserwerk betrieben werden.
In den meisten Fällen ist ein Rammbrunnen der budgetfreundlichste Brunnentyp – unter Umständen aber nicht der langlebigste. Mittels Erdbohrer oder Ramme erreicht man das Grundwasser, das höchstens sieben Meter tief liegen darf und durch ein Rohr mit Filtereinsatz nach oben gelangt. Verstopft das Filterrohr, ist der Brunnen nicht mehr funktionstüchtig. Anstatt mit einer Elektropumpe kann hier auch mit einer handbetriebenen Schwengelpumpe arbeiten.
Obwohl der Rammbrunnen sich am ehesten zum Selbst-Anlegen eignet, ist das Projekt Gartenbrunnen bei einem Fachbetrieb in sicheren Händen. Denn welcher Brunnen für den eigenen Garten in Frage kommt, hängt u.a. vom Standort bzw. der Tiefe des Grundwassers, der benötigten Wassermenge sowie der Verwendung des Wassers ab.
Tipp
Brunnen müssen im späten Herbst rechtzeitig winterfest gemacht werden. Dafür wird das Wasser abgedreht und muss vollständig aus dem System verschwinden. Kann die Wasserpumpe entnommen werden, lässt sie sich in einem Behälter mit Wasser an einem geschützten und trockenen Ort lagern, an dem es nicht friert. Bei fest eingebauten Pumpen helfen Styropor oder Glaswolle als Isolation. Der Schacht bleibt dicht verschlossen.
2.8 Wasserspiele
Fontänen, Wasserspeier, Wasserfälle und Springbrunnen machen den Gasrten lebendig, denn das Wasser ist sichtbar und hörbar in Bewegung. Wasserspiele wie Wasserfall, Fontäne und Wasserspeier werden mit anderen Wasserelementen wie einem Teich kombiniert. Ein Springbrunnen steht meist für sich alleine und ist ein Zierwerk, das hervorragend in romantische Außenanlagen passt.
Wasserspeier sind in verschiedenen Designs und Stilrichtungen erhältlich – ob römischer Jüngling, verspielter Frosch, fantasievoller Drache oder witzige Gartenskulptur. Neben ihrer Funktion als Gestaltungselement sorgen Wasserspiele durch die in den Teich plätschernden Fontänen für eine Extra-Portion Sauerstoff.
Wasserfälle in eckigen Becken, die an schlichten Stein- oder Betonquadern hinablaufen, ziehen den Blick in modernen Gärten auf sich. In einem minimalistischen Hochteich auf der Terrasse zum Beispiel verbreiten sie mit ihrem Plätschern eine entspannte Stimmung – live ist es doch ohnehin viel schöner als von einer CD.
Unter einem Springbrunnen verstehen viele ein beliebig großes Wasserbecken mit Fontäne – so kann selbst ein Miniteich auf der Terrasse zum Springbrunnen werden. Am eindrucksvollsten sind jedoch klassische Springbrunnen mit mehreren ‘Etagen’, bei denen sich das Wasser aus der Fontäne über ein oder zwei Becken ergießt, die nach unten hin größer werden.
Tipp
Die Tauchpumpe, die den Wasserspielen Leben einhaucht, wird in der Regel mit Netzstrom betrieben. Alternativ gibt es zahlreiche Modelle, die mit Solartechnik laufen. Besonders imposant wirkt jede Art von Wasserspiel, wenn man es mit Licht-Effekten kombiniert. Was gibt es Schöneres, als im Sommer auf der Terrasse den Abend gemütlich ausklingen zu lassen und dabei dem in sanftes Licht getauchten Plätschern zu lauschen?
2.9 Quellstein
Was für den ein oder anderen zunächst unscheinbar und vergleichsweise langweilig klingen mag, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als wirkungsvolle wie flexible Idee für die heimische Gartengestaltung. Denn Quellsteine können groß oder klein, rund oder eckig, aus Beton oder Naturstein gemacht sein. Ihre Stärke liegt gerade in ihrer zurückhaltenden Schönheit.
Einen Sprudelstein kann man sehr gut in kleine Gärten integrieren oder neben der Terrasse platzieren. Eine andere Idee besteht darin, ihn mit einem anderen Wasserspiel zu kombinieren oder zusammen mit Bachlauf oder Hochteich zu arrangieren. Ein kleines Wasserbecken reicht für einen Quellstein bereits aus, der wie andere Wasserspiele mit einer Pumpe betrieben wird. Lichteffekte setzen ihn noch mehr in Szene.
Tipp
Wer keinen schweren Brocken in seinem Garten platzieren möchte, greift einfach auf eine Stein-Attrappe aus Kunststoff zurück. Baumärkte und Garten-Fachgeschäfte bieten häufig fertig zusammengestellte Sets mit Sprudelstein, Wasserbecken, Abdeckung und Pumpe an. Von der Idee bis zur Umsetzung muss also gar nicht viel Zeit vergehen.
2.10 Bachlauf
Ein Fließgewässer im Garten ist etwas Besonderes und verleiht ihm eine gewisse Dynamik. Ideal sind Anlagen, die über einen Hang und damit über ein natürliches Gefälle für den Bachlauf verfügen – eine Neigung von 3 Prozent reicht bereits aus. Andernfalls lässt sich ein Gefälle leicht selbst erzeugen. Ist mit dem Bachlauf ein Teich geplant, kann mit der ausgehobenen Erde das Gefälle modelliert werden.
Der Bach fungiert häufig als Verbindung auseinanderliegender Gartenbereiche. Aber auch mehrere Gartenteiche können auf diese Weise verbunden werden. Die Details der Gartengestaltung kann individuell festgelegt werden: Ein gerade verlaufender Bach ist genauso möglich wie eine geschwungene Form – je nach Stil der Außenanlage und evtl. anderer vorhandener Wasserspiele. Mit Wasserspielen lässt sich übrigens auch der Wasseraustritt des Baches gestalten.
Das Anlegen eines Bachlaufes ist nicht schwer: Das ausgehobene Bett wird mit Sand, Vlies sowie Teichfolie vorbereitet. Mit Steinen kann die Folie an den Rändern kaschiert werden. Zudem kommen an den Stufen Natursteine und am Rand Lehmerde zum Einsatz. Eine Abgrenzung zum umliegenden Teil des Gartens ist wichtig, da sonst Pflanzen von außerhalb das Bachwasser aufnehmen. Den Uferbereich kann man mit Sumpfiris und -primel oder Zwergbinse, die in Pflanzkörben im Bachbett platziert werden, nach Belieben gestalten. Die Pumpe für den Bachlauf wird am tiefsten Punkt angebracht und pumpt das Wasser über einen Schlauch wieder nach oben.
Tipp
Für kleine Außenbereiche gibt es fertige Bachlaufschalen und Komplettsets, die im Handumdrehen installiert sind. Diese Lösung bietet sich auch dann an, wenn man selbst keinen Bach anlegen möchte.