Menschen empfinden Wärme auf der Haut in der Regel als angenehm und wohltuend, wobei in puncto Wärmeintensität jeder individuelle Vorlieben hat. Das gilt auch für Infrarot-Wärmestrahlung. Doch hat eine Wärmetherapie mit Infrarotlicht tatsächlich einen Effekt auf die Gesundheit? Dazu gilt es zuerst, sich anzuschauen, welche Wirkung genau Wärme auf den Körper hat und welche physiologischen Prozesse sich dabei abspielen.
• Während mittel- und langwellige IR-B- und IRC-Strahlen hautptsächlich die Hautoberfläche erreichen, können IR-A-Strahlen bis zu 5mm tief in die Haut eindringen und Blutgefäße sowie Muskeln direkt erwärmen.
• Die Blutgefäße weiten sich, was wiederum zu einer gesteigerten Durchblutung führt, da mehr Blut durch die Gefäße fließen kann. Auf diese Weise gelangt mehr Sauerstoff in das Gewebe, wodurch die Zellen besser mit Nährstoffen versorgt und Stoffwechselprodukte abtransportiert werden können.
• Mit zunehmender Erwärmung entspannen sich die Muskeln, wobei eine verbesserte Sauerstoffzufuhr diesen Effekt unterstützen kann. Auch gibt es die Theorie, dass die durch Wärmereize aktivierten Thermorezeptoren der Haut dabei helfen können, die Weiterleitung von Schmerzsignalen zu hemmen.
• Wärme kann außerdem bestimmte Immunzellen bei der Produktion sogenannter Interferone unterstützen. Dies sind körpereigene Proteine, die der Körper im Kampf gegen virale Infekte einsetzt.
• Auf intensive Wärme reagiert der Körper mit Schweißbildung und einer leicht erhöhten Herzfrequenz, um seine Temperatur selbst zu regulieren.
Kommentare
Es sind noch keine Kommentare vorhanden.