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Alternativ zur Aufstell-Variante besteht die Möglichkeit, einen Spa in den Boden einzulassen. Doch wie baue ich einen Outdoor-Whirlpool versenkt im Garten ein? Kann man jeden Whirlpool versenken? Erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile das Versenken hat und auf welche Dinge Sie achten müssen, um Ihre ebenerdige Wellnessoase lange uneingeschränkt zu genießen.
Zu den Vorteilen eines portablen Spas gehört u.a., dass er sich vergleichsweise schnell und einfach aufstellen und installieren lässt – in der Regel ohne aufwändige Bodenarbeiten. Trotzdem gehört das Einlassen in den Boden bei Außenwhirlpools und Swim Spas zu den beliebtesten Installationsvarianten.
Künftige Whirlpoolbesitzer sollten sich jedoch bewusst sein, dass die Vorstellung eines eingelassenen Whirlpools zwar durchaus attraktiv erscheint. Doch um im Nachhinein keine Enttäuschung zu erleben, muss man im Vorfeld viele Punkte bedenken. das beginnt z.B. mit der Aussicht, die man im Whirlpool sitzend genießen möchte. Aus einem versenkten Whirlpool heraus entsteht ein ganz anderer Blickwinkel als in Sitzhöhe.
Überhitzte Pumpen, verrottende Rahmenkonstruktionen, eingemauerte Technik oder ein Spa, der bis zum Hals im Wasser steht: Um solche Fehler beim Whirlpool-versenkt-Einbauen zu vermeiden, gilt es, mögliche Hindernisse zu kennen und das Vorgehen sorgfältig zu planen. Hier unsere wichtigsten Tipps.
Zwei Eigenschaften muss der Boden, auf dem ein versenkter Garten-Whirlpool steht, zwingend haben: Einerseits muss er eben sein, darf also kein Gefälle haben. Zweitens muss der Untergrund so beschaffen sein, dass sich keine Staunässe bildet und kein Regenwasser sammelt. Sammelt sich Wasser im für den Aussenwhirlpool ausgehobenen Schacht, kann es zu Zersetzungen von Verkleidung und Trägerkonstruktion kommen und die Technik Schaden nehmen.
Viele Gartenbesitzer führen das Wasser mit einer elektrischen Wasserpumpe ab. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich gerade langfristig nur ein ausgetüfteltes Drainagesystem als zuverlässige Lösung erweist. Dann ist es sinnvoll, im Rahmen einer regelmäßigen Whirlpool-Wartung zu prüfen, ob die Drainagerillen frei sind.
Die Größe der ausgehobenen Grube sollte sich nicht nur an den Maßen des eingelassenen Whirlpools orientieren. Ihn passgenau einzumauern, mag aus ästhetischer Sicht vielleicht naheliegen. Doch ohne eine ausreichende Luftzirkulation besteht das Risiko, dass die Pumpen überhitzen und ausfallen. Auch für regelmäßige Wartungen und evtl. notwendige Reparaturen empfiehlt es sich, einen rundum laufenden Serviceschacht einzurichten, in dem ein Servicetechniker arbeiten kann und leichten Zugriff hat.
Zwischen der Wand und der Whirlpoolseite, an der sich die Technik befindet – in den meisten Fällen ist hier das Display angebracht – wird dafür ein Mindestabstand von 50 cm gewahrt. Genauso ist es bei den anderen Seiten. Bei in den Boden versenkten Swim Spas lässt man an allen Seiten mindestens 90 cm Platz. Am besten schaut man sich in einer Whirlpool-Ausstellung um, um ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu bekommen.
Meistens wird ein Aussenwhirlpool mit Starkstrom betrieben, um ihr Funktionsangebot voll auszuschöpfen. Daneben gibt es sogenannte Plug & Play Whirlpools, die mit Strom aus einer haushaltsüblichen Steckdose laufen. Ob 230 oder 400 V – angeschlossen werden muss ein eingelassener Outdoor-Whirlpool in jedem Fall. Dafür verlegt man die Kabel unterirdisch – natürlich entsprechend tiefer als bei einem frei aufgestellten Whirlpool. Sind Whirlpoolmodell und die genauen Standortkoordinaten bekannt, lässt sich wie bei der freien Installationsvariante jedoch auch hier ganz leicht berechnen, an welcher Stelle das Stromkabel für den Anschluss aus der Erde ragen muss.
Für die Heizung versenkter Außenwhirlpools und Swim Spas des Herstellers Vortex kann neben Netzstrom außerdem auch Solarenergie verwendet werden – und dies in Kombination mit einer Hybrid-Wärmepumpe. Der Hersteller hat eine Technologie entwickelt, bei der das Energiemanagement des Spas über die hauseigene Photovoltaik-Anlage läuft.
Der letzte Schritt besteht darin, den Bodenbelag um den Spa auszulegen, wodurch gleichzeitig die Lücke zwischen den Schachtwänden und dem Whirlpool oberhalb geschlossen wird. Neben Bodenpaneelen aus Holz ist die Kunststoffvariante in Holzoptik besonders beliebt. Das Holzimitat lässt sich einfach verlegen, ist stabil und pflegeleicht. Etwas aufwändiger gestaltet sich die Verwendung von Fliesen oder Stein- bzw. Natursteinplatten. Diese passgenau zu machen, erfordert mehr Arbeit, doch optisch sind Steinplatten ebenfalls eine ansprechende Lösung und sehr robust.
Über Whirlpoolzubehör wie einen Cover Lifter zum leichteren Umgang mit der Abdeckung sollte man sich übrigens auch in diesem Zusammenhang Gedanken machen. Je nach Modell bleibt das Cover während der Nutzung hochgeklappt seitlich des eingelassenen Whirlpools.
Kann man jeden Whirlpool in den Boden einlassen? Theoretisch ja, doch bei manchen Modellen ist davon abzuraten. Das ist z.B. der Fall, wenn die Außenverkleidung aus Echtholz besteht. Zwar sind Outdoor-Whirlpools für den Einsatz draußen ausgelegt, doch das Holz ist pflegebedürftig und ohne Luftzirkulation wie im Freien einem Klima ausgesetzt, das seine Zersetzung beschleunigen kann.
Sollte sich aus irgendeinem Grund doch einmal Wasser im Schacht ansammeln, würde dies das Holz aufweichen und die Verkleidung schimmeln und verrotten. Dasselbe gilt für die Rahmenkonstruktion. Die meisten Hersteller verwenden dafür Kunststoff, weil dieser besonders witterungsbeständig und extrem langlebig ist.
Generell sollte man sich für einen hochwertigen Whirlpool oder Swim Spa entscheiden, wenn man ihn in den Boden einlassen möchte. Besitzen sowohl die Materialien als auch die Verarbeitung und die technischen Einzelteile eine hohe Qualität, ist der Spa insgesamt langlebiger und weniger anfällig für technische Fehler und Reparaturen, für die man jedes Mal an den Technikzugang heran müsste.
Jeder muss für seinen Geschmack und seine Wohnsituation entscheiden, ob das Einlassen seines Spas in Frage kommt. Als Entscheidungshilfe haben wir für Sie die Vor- und Nachteile zusammengestellt.
Optisch ist es ein großer Unterschied, ob der Whirlpool im Garten frei aufgestellt oder im Boden eingelassen ist. In noch höherem Maße gilt das für Swim Spas. Versenkt ist der Rand des Außenwhirlpools ebenerdig. Sehr kleine Gärten können von dieser Einbau-Variante profitieren, da der Raum durch die vergleichsweise großen Geräte schnell überfüllt und noch kleiner wirkt.
Indem die Wasseroberfläche sich nahezu auf Bodenhöhe befindet, erinnert der Whirlpool oder Swim Spa optisch an einen klassischen Swimmingpool. Damit verbinden viele Personen eine luxuriöse Note und eine individuelle Gartengestaltung. Weniger luxuriös kann sich der Blick aus einem versenkten Whirlpool heraus erweisen: Aufgrund der tiefen Sitzposition führt dieser möglicherweise nicht ins Grüne, sondern unter die Platte des Gartentischs. Dies muss im Vorfeld berücksichtigt werden.
Falls jemandem frei aufgestellte Whirlpools zu wuchtig erscheinen: Das Whirlpool-Design hat sich längst an moderne Architektur angepasst. Es arbeitet mit geraden Linien und minimalistischen Konturen, sodass man mit einem frei aufgestellten Spa seinen Outdoor-Bereich aufwerten kann. Das gilt insbesondere für Whirlpools, die als echte Hingucker viel zu schade sind, um sie im Boden zu versenken – z.B. die Designer-Whirlpools von Jacuzzi®.
Ein eingelassener Outdoor-Whirlpool hat Auswirkungen auf das Ein- und Aussteigen: Man benötigt zwar keine Treppe – das macht den Ein- und Aussteig aber nicht zwingend einfacher. Denn am besten setzt man sich dazu erst auf den Boden.
Viele Modelle verfügen über unterschiedlich hohe Sitzplätze, damit Menschen jeder Körpergröße sowie Kinder auf ihre Kosten kommen. Daneben gibt es für eine Massagepause sogenannte Cool-down-Sitze, die ebenfalls etwas höher ausfallen.
Solche Plätze lassen sich bei einem eingelassenen Whirlpool zwar theoretisch als Stufe zum Ein- und Aussteigen nutzen. Allerdings sind die Sitze dennoch deutlich tiefer, als sie von außen scheinen mögen – man muss also sehr vorsichtig einsteigen. Zudem mag sich ein Handlauf als nützlich erweisen. Als Kompromiss in dieser Sache erweist sich ein teilversenkter Whirlpool: So kann man angenehm über den Rand des Whirlpools ein- und aussteigen.
Befinden sich Kinder im Haus, gilt es, besonders darauf zu achten, dass die Abdeckung bei Nichtnutzung des Spas immer aufliegt. Ein versenkt eingebauter Outdoor-Whirlpool birgt nämlich ein höheres Risiko für Kinder, hineinzufallen.
Zwar kann man nicht pauschal sagen, dass der Kostenaufwand für die versenkte Whirlpool-Variante generell größer ist als für die frei aufgestellte. Bei den Kosten kommt es u.a. auf das Modell und seine Qualität an sowie darauf, welche vorbereitenden Maßnahmen für eine Installation getroffenen werden müssen.
In den meisten Fällen erweist sich das Einsenken aber als kostspieliger als wenn man denselben Whirlpool frei aufstellen würde – auch, falls dafür ebenfalls erst ein passender Untergrund geschaffen werden müsste. Das liegt in der Regel daran, dass häufig externe Unternehmen mit dem Ausheben des Schachtes beauftragt werden und zusätzlich zum Untergrund ein passgenauer Bodenbelag als Whirlpool-Umrandung entsteht.
Was den Aufwand angeht, so ist es einfacher, einen Whirlpool auf der Terrasse oder im Garten frei aufzustellen, als ihn im Boden einzulassen. Man muss keinen Schacht ausheben und der Untergrund sowie der Elektroanschluss können ebenfalls leichter vorbereitet werden.
Vielleicht ist ein geeigneter Untergrund ja auch schon vorhanden. Beim versenkten Whirlpool muss man sich um gleich zwei Böden kümmern: den Untergrund für den Whirlpool und den Bodenbelag, der diesen später umgibt.
Ist ein ausreichend großer Technikschacht vorhanden, verläuft die Inbetriebnahme ohne Mehraufwand. Und auch Handgriffe wie das Wechseln von Whirlpool-Filter und Wasser sind problemlos durchzuführen. Durch moderne Technologien ist auch die Wartung eines versenkt eingebauten Whirlpools ein Leichtes. Bestes Beispiel ist der pneumatische Lift des italienischen Herstellers Treesse.
Wer die Energieeffizienz seines Outdoor-Whirlpools zusätzlich steigern möchte, sollte erwägen, ob das Versenken für ihn in Frage kommt. Natürlich sollte man sich ohnehin einen hochwertigen, gut isolierten Spa anschaffen, dessen Verbrauch dank moderner Technologien so niedrig wie möglich ist. Die Erde kann man sich aber ebenfalls wie eine sehr dicke Isolierung von allen Seiten vorstellen. Diesen Extra-Schutz besitzen frei aufgestellte Whirlpools nicht. Kälte und Wind vermögen dem Wasser hier leichter Wärme zu entziehen.
Whirlpool versenken oder frei aufstellen? Wer sich nicht entscheiden kann, dem stehen noch weitere Installationsvarianten als Zwischenlösung zur Verfügung.
Anstatt den Whirlpool oder Swim Spa vollständig in den Boden einzulassen, kann man ihn nur teilweise versenken, sodass er ein Stück weit aus dem Boden ragt. Optisch ist das eine ansprechende Lösung: Der Außenbereich wirkt weder zu voll und klein, und der heiße Spa ist trotzdem sichtbar. Die Grube muss nicht allzu tief ausgehoben werden. Je nachdem, wie tief der Whirlpool versenkt ist, gestalten sich auch Technikarbeiten einfacher. Zum ein- und Aussteigen kann man bequem über den Rand des Whirlpools ins Innere gelangen – auch ohne Treppe oder Geländer. Vor allem, wenn nur ein kleiner Teil des Whirlpools hervorragt, macht man sich den zusätzlichen Isolationseffekt zunutze.
Indem man den Außenwhirlpool auf bzw. in einem erhöhten Podest platziert, betont man seinen Wellnessbereich besonders stilvoll. Der Spa ist somit nicht wirklich im Boden eingelassen, sondern aufgestellt und dann vom Podest bzw. Stufen umgeben. Auch vom Aufwand her ist dies für viele Gartenbesitzer eine Zwischenlösung, da keine Grube ausgehoben werden muss. Ein Podest mit mehreren Stufen kann außerdem im Rahmen der Lastenverteilung zum Einsatz kommen. Es bietet sich oft dann an, wenn das Gewicht des Whirlpools die Traglast des Bodens ansonsten überschreitet, z.B. bei der Platzierung auf einer Dachterrasse. Das Podest wirkt ebenfalls wie eine Isolierung, wenn auch nicht so stark wie bei einer richtigen Versenkung.
Ein Whirlpool im Boden versenkt hat nicht nur optisch seinen Reiz, sondern bringt auch viele Punkte mit sich, die im Vorfeld berücksichtigt werden müssen. Das betrifft u.a. den Einstieg und die Aussicht aus dem Whirlpool.
Je nachdem, um welches Modell es sich handelt und wie die Ausgangssituation draußen ist, entstehen durch eine Versenkung zudem wahrscheinlich mehr Kosten – allein durch ein aufwändiges Drainagesystem. Denn im Technikschacht, der ausreichend breit sein muss, darf sich keinesfalls Wasser stauen. Trotzdem muss der Standort bei einem frei aufgestellten Whirlpool muss über einen passenden Untergrund verfügen. Wer diese Punkte berücksichtigt und die Anleitung Schritt für Schritt befolgt, kann mit seinem versenkten Outdoor-Whirlpool viele Jahre Wellnessspaß vor sich haben – und für Wartung und Wasserpflege gerne einen Fachmann hinzuziehen.
Alternative Möglichkeiten zur vollständigen Versenkung sind eine Teilversenkung oder ein Podest. Um den passenden Whirlpool für den heimischen Garten oder die Terrasse zu finden, besucht man am besten eine unserer Whirlpool-Ausstellungen. Qualifizierte Fachberater wissen genau, was beim Einlassen alles wichtig ist und geben maßgeschneiderte Tipps.
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