Grob betrachtet ist ein Whirlpool ein Becken mit Wasser. Doch nur, weil man im Wasser sitzt, ist es in puncto Whirlpool Pflege mit der Dosierung von ein paar Chlor- oder Brom-Tabletten allein nicht getan. Ein Whirlpool bildet ein vergleichsweise großes technisches System und setzt sich aus vielen verschiedenen Teilen aus unterschiedlichen Materialien zusammen. Neben der Whirlpoolwanne mit den Düsen und der Verkleidung gibt es im Inneren Technik wie Pumpen, Ozonator, Steuerelement sowie viele Meter Rohrleitungen. Dementsprechend gibt es auch einige Whirlpool Pflegeprodukte.
Für eine lange Lebensdauer und einen ungestörten Betrieb muss jedes Teil funktionstüchtig sein. Grundlage dafür ist eine angemessene Pflegeroutine für den Whirlpool, die regelmäßig abläuft. Manche Pflegemaßnahmen erfolgen einmal oder mehrmals pro Woche, andere monatlich bis jährlich.
Wie intensiv sich die Pflege des Whirlpools gestaltet, hängt zum Großteil davon ab, wie stark und unter welchen Bedingungen er genutzt wird: Wie viele Personen steigen regelmäßig in den Spa? Wie lange dauern die Massage-Einheiten? Und wie warm ist dabei das Whirlpoolwasser?
Ein Grundgerüst für die Whirlpool-Pflege lässt sich dennoch festlegen. Werden diese Punkte abgehandelt, steht einem viele Jahre währenden Whirlpool-Genuss nichts im Weg.
Für einen einwandfreien und möglichst energieeffizienten Betrieb gilt es, jeden Bereich des Whirlpools in Schuss zu halten, d.h. über die Zugabe von Desinfektionsmittel hinaus. Einen Whirlpool zu pflegen, nimmt mit ca. 20 Minuten pro Monat jedoch nicht viel Zeit in Anspruch. Die Whirlpool-Wasserpflege – umsonst gefürchtet, da eine der einfachsten Prozeduren – ist darin schon mit eingerechnet.
Einen Großteil der Desinfektion übernimmt der Pool selbst, sodass sich die manuelle Wasserpflege durch Zugabe von Brom, Chlor oder Aktivsauerstoff in Form von Tabletten oder Granulat einfach gestaltet. Bakterien haben so keine Chance und das Wasser ist klar, hygienisch rein und sicher. Wasserwerte wie pH-Wert, Alkalinität und Wasserhärte lassen sich mit Teststreifen ebenfalls leicht kontrollieren und bei Bedarf anpassen – z.B. mit Mitteln wie pH-Plus bzw. pH-Minus. Hat sich der pH-Wert einmal bei seinem Ideal zwischen 7,0 und 7,6 eingependelt, bleibt er meist konstant. Da Kalk zu Korrosion an einzelnen Bestandskomponenten im Whirlpool führen können, sollte man auch TA-Wert und Wasserhärte im Auge behalten. Kalkablagerungen, verfärbte Stellen oder schäumendes Wasser lassen sich ebenfalls durch Anwendung eines entsprechenden Mittels wie Kalk-Ex oder Wasser-Rein beseitigen.
Letztendlich richten sich der Aufwand für die Wasserpflege und die Dosierung der Desinfektionsmittel auch danach, wie viele Liter Wasser sich im Pool befinden und wie oft und lange man ihn pro Woche nutzt. Auch Duschen vor der Whirlpool-Massage sowie der Verzicht auf Cremes, Make-Up und Haarpflegemittel zeigen eine effektive Wirkung und unterstützen eine hohe Wasserqualität.
Des Weiteren gehören Rohrleitungen, Wanne, Filter sowie die Abdeckung mit in die Pflegeroutine. Die ersten beiden Punkte bearbeitet man am besten zusammen mit der Entleerung bzw. Neubefüllung des Whirlpools.
Wenn man einmal so was wie eine Routine reingekriegt hat geht das ratzfatz, haben unseren Whirlpool mittlerweile 4 Jahre und jedes Mal geht es schneller 🙂