Im Dampfbad legt sich der Wasserdampf auf die Haut und verhindert das übliche Schwitzen. Dadurch erhitzt sich der Körper, und durch das “Anwedeln” wird dieser Effekt verstärkt. Der heiße Wasserdampf öffnet die Poren der Haut, verbessert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Besonders wirksam ist das Sole-Dampfbad mit Salzwasser, das nicht nur die Atemwege befreit, sondern auch die Schleimhäute befeuchtet. Durch Zugabe von Kräutern wie Eukalyptus kann dieser Effekt weiter intensiviert werden. Zudem entspannen sich im Dampfbad die Muskeln, was nach sportlichen Aktivitäten zur Regeneration beiträgt und Muskelkater vorbeugt.
Im Vergleich dazu stellt sich die Frage: Dampfbad oder Sauna – welche Variante ist gesünder? Die Antwort hängt von persönlichen Vorlieben und individuellen Bedürfnissen ab. Dampfbäder sind beispielsweise für Anfänger und Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden geeignet, da sie sich allmählich an die höheren Temperaturen herantasten können. Personen mit Atemwegserkrankungen oder Erkältung bevorzugen oft das Dampfbad aufgrund der höheren Luftfeuchtigkeit, die sich positiv auf die Beschwerden auswirkt. Insgesamt ist die Wirkung des Dampfbads schonender für den Körper im Vergleich zur klassischen Sauna.
Für diejenigen, die Wärme bevorzugen, jedoch nicht die extreme Hitze der Sauna, ist das Dampfbad mit Temperaturen zwischen 40 und 50 Grad Celsius ideal. Wer intensiver schwitzen möchte, bleibt besser bei der klassischen Sauna, in der die Schweißentwicklung ausgeprägter ist.
Besonders empfehlenswert ist ein Dampfbad bei beginnender Erkältung oder Schnupfen. Ein Kräuterdampfbad mit Eukalyptus kann wahre Wunder wirken. Die warme, feuchte Luft hilft bei leichten Halsschmerzen und stärkt die Immunabwehr. Insgesamt wirkt sich der Besuch im Dampfbad nicht nur entspannend, sondern auch positiv auf das Immunsystem aus.
Es ist jedoch ratsam, bei bestehenden gesundheitlichen Problemen vor dem Besuch von Sauna oder Dampfbad einen Arzt zu konsultieren.
Grundsätzlich wird empfohlen, sich zwischen 15 und 20 Minuten im Dampfbad aufzuhalten. Es ist jedoch entscheidend, das Dampfbad sofort zu verlassen, wenn Unwohlsein oder Schwindelgefühle auftreten.
Es empfiehlt sich, die Dampfbad-Sitzungen etwa dreimal zu wiederholen, wobei zwischen den Gängen jeweils etwa 30 Minuten Ruhepausen eingelegt werden sollten. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und die Anzahl der Wiederholungen entsprechend dem persönlichen Wohlbefinden zu variieren.
Nach dem Dampfbad ist eine Dusche unbedingt ratsam. Generell sollte vor und nach jedem Durchgang geduscht werden. Das Dampfbad kann auch als Einstieg in einen Saunatag dienen und den Körper sanft auf die steigenden Temperaturen vorbereiten. Die Dusche nach dem Dampfbad hinterlässt ein erfrischendes Gefühl und macht fit für die klassische Sauna.
Personen mit chronischen oder akuten Erkrankungen sollten auf das Dampfbad und jegliche Saunagänge verzichten. Ebenso gilt dies, wenn jemand die Sauna selten besucht und versucht, eine Erkältung zu bekämpfen – dies könnte kontraproduktiv sein. Im Falle von Fieber sollte das Dampfbad oder die Sauna auf keinen Fall betreten werden. Es ist ratsam, bei gesundheitlichen Bedenken vor dem Besuch eines Dampfbads einen Arzt zu konsultieren.
Wir sind Team Trockensauna, wegen der hohen Luftfeuchte kommen wir damit besser zurecht. Aufgüsse werden sparsam gemacht. Die trockene Wärme hat mir bei meiner Dermatitis schon gut geholfen.